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Initiative boden:ständig unterrichtet in der Schule im Grünen auf der Bayerischen Gartenschau Wassertrüdingen

Luftaufnahme einer Gruppe von Jungen Menschen im Schatten beim Pausieren.

(24. Juli 2019) Wassertrüdingen – Fast 100 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Nördlingen-Mitte und der Montessori-Schule Deiningen lernen an zwei Tagen in der Schule im Grünen die Erde als Planet und vor allem als Element kennen.

Diana Schmidt, Isabell Möhrle und Klaus Fackler vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken zogen die Kinder von Anfang an in ihren Bann. „Was ist Boden?“, „Was ist eigentlich ein Projekt?“, „Was wächst denn so alles auf einem Boden?“, „Warum ist ein Boden dunkler als der andere?“ waren die Fragen, die es zu lösen galt. Dann wurde es spannend: Ein Bodenröntgenapparat sollte zum Einsatz kommen.

Die Kinder, Lehrer und die Vertreter von boden:ständig gingen in die Wiesen und Felder, die das Ackerschätzeteam auf der Gartenschau angebaut hatten. Die Leute des Landschaftspflegeverbandes stellten sogleich ihren Bodenröntgenapparat vor: Ein Bohrstock zur Bodenprobennahme! Mit vereinten Kräften wurde er in die Tiefe des sehr harten Bodens getrieben. Keine Anstrengung war den Jungen und Mädchen zu viel. Schließlich reichte der Bohrstock bis in den Unterboden. Nebenbei wurde noch diskutiert, ob die vielen Regenwürmer im Boden auch zur Seite wandern werden, wenn der Bohrstock kommt. Immerhin leben auf einem Quadratmeter Boden bis zu 80 von ihnen. Der herausgezogene Bohrstock wurde von den Nachwuchswissenschaftlern genau begutachtet.

Die anschließende Bodenartenbestimmung in Sand, Lehm oder Ton anhand der Fingerprobe bereitete sichtlich Spaß. Die Kinder kneteten unterschiedliches Bodenmaterial, mischten Wasser hinzu und machten sich die Hände ordentlich schmutzig. Sie erspürten, dass sich manche Böden zu einer Wurst formen lassen, während andere bei jedem Versuch dazu auseinanderfallen. Auch erfuhren sie, wie Böden den Pflanzen deren Nahrung - die „Nährstoffe“ - sowie das nötige Wasser zur Verfügung stellen. Sehr anschaulich erklärten die Bodenexperten den Aufbau eines Dreischicht-Tonminerales, indem sie dieses mit einem dreilagigen Brot verglichen. Am Ende war allen Teilnehmern klar: Unsere Erde ist ein wertvolles Gut, das unseren besonderen Schutz benötigt.
Luftaufnahme einer Gruppe von Jungen Menschen im Schatten beim Pausieren.

Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken

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Junge beim einschlagen der Bodensonde umgeben von Anderen, eine Frau hält vorsichtig die Sonde vorsichtig.

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Kinder horchen gespannt einem Erwachsenen. Auf einem Tisch stehen weiße Plastik-Wannen mit Bodenproben.

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Ein Mädchen bekommt von einer Dame ein Vollkorn-Brot belegt

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