Veranstaltungen
Stadt - Land - Zukunft (?)

(1. August 2019) Wassertrüdingen - Mittelfrankens ländlicher Raum ist lebenswert. Die Ländliche Entwicklung unterstützt Kommunen, dass es so bleibt. So vielfältig ländliche Kommunen sind, so facettenreich sind ihre Visionen. Mit einem bunten Reigen von "Mit allen Sinnen durch Dorf und Flur" bis "Traum vom Fliegen" zeigten sechs Integrierte Ländliche Entwicklungen aus dem Regierungsbezirk, wie Städte und Gemeinden gemeinsam Zukunft gestalten.

Barrierefreiheit muss immer selbstverständlicher werden, denn sie ist Teil einer inklusiven Gesellschaft, die die Teilhabe aller Menschen - unabhängig von ihren motorischen, kognitiven oder sonstigen Einschränkungen - ermöglicht. Die zehn Mitgliedskommunen der Integrierten Ländlichen Entwicklung "hesselberg I limes" haben daher das Thema Barrierefreiheit in den Fokus gerückt und informierten zusammen mit einem Vertreter des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes am 25. Juli über die barrierefreie Gestaltung ländlicher Räume.

Der Artenschwund in der Kulturlandschaft ist dramatisch und das Insektensterben in aller Munde – rund 1,8 Mio. Menschen in Bayern haben das Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ unterstützt. Die kooperierenden Gemeinden führen mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken und dem deutschen Verband für Landschaftspflege das Projekt „100 kunterbunte Kilometer“ durch. Die Kommunen wollen nicht nur klagen, sondern im Rahmen von „Natürlich Bayern“ neue, blühende Flächen schaffen oder durch eine bewusste Pflege Insekten und Blüten eine Chance geben. Dies war am 26. Juli Thema bei der Scheune Ackerschätze.

Regionale Wertschöpfungsketten stärken den ländlichen Raum. Die Integrierten Ländlichen Entwicklungen Fränkisches Seenland-Hahnenkamm und Altmühltal zeigten am 27. Juli u.a. am Beispiel „Kirschen“, wie dies gehen kann. Kennen Sie sich mit den verschiedenen Kirschsorten aus? Ein Quiz testete das Wissen der Besucher.

Vom Donut zum Krapfen – diese Metapher und gleichzeitig Zielsetzung - steht heute in vielen ländlichen Kommunen im Fokus. Denn ähnlich wie bei einem Donut, spielt sich das ländliche Leben heutzutage oft in den Wohngebieten am Rande der Gemeinden und Städte ab, während in den Kernorten Leerstände herrschen. In der Integrierten Ländlichen Entwicklung Rothenburg ob der Tauber gibt es ein leuchtendes Beispiel gelungener Innenentwicklung: die Gemeinde Neusitz mit dem „Staatspreis-Teilort“ Schweinsdorf. Wie Innenentwicklung funktionieren kann und welche Rolle dabei die örtliche Nahversorgung zum Beispiel in Form eines Dorfladens spielt, erfuhren die Besucher am 29. Juli.

Die Kommunale Allianz Kernfranken hat mit Ihren Dörfern, Städten und Fluren viel zu bieten. Die Besucher konnten sich am 30. Juli mit all Ihren Sinnen darauf einlassen – Musik des Winsbacher Knabenchores (Videos), Tastkästen mit allerlei Überraschungen, Radweg für Genießer …

Kennen Sie Gustav Albin Weisskopf? Er wurde 1874 in der Stadt Leutershausen, die heute mit anderen Gemeinden zur Integrierten Ländlichen Entwicklung Altmühlland A6 gehört, geboren. Die Flughistorische Forschungsgemeinschaft Gustav Weisskopf und die Stadt Leutershausen stellten diesen Flugpionier und das in Planung befindliche Museum „Pioniere der Lüfte“ am 31. Juli und 1. August vor und machten mit den Besuchern Experimente mit Wurfgleitern.