Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern
Unberechtigte Vorwürfe – Kein Förderstopp am ALE Niederbayern

(24. Februar 2022) Landau a.d.Isar – Trotz aller Richtigstellungen von Seiten des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern hält sich das Gerücht über einen angeblichen Förderstopp des Amtes hartnäckig in der Presseberichterstattung sowie in der Wortwahl einiger Landes- und Kommunalpolitiker.

Es stellt sich am ALE Niederbayern inzwischen die Frage, was damit eigentlich bezweckt werden soll. Denn das ALE ist ein denkbar schlechtes Angriffsziel, wenn man die Entwicklung des ländlichen Raums und die Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen auf dem Land im Vergleich zu den Städten ernsthaft zum Ziel hat. Im Jahr 2021 wurden in Niederbayern insgesamt 24 Millionen Euro für Projekte der Ländlichen Entwicklung verausgabt. Dies ist ein Wert, der seit der Verabschiedung des Konjunkturpaketes II in den Jahren 2008/2009 nicht mehr erreicht werden konnte.

Aktuell werden in insgesamt 206 Flurneuordnungen, Dorferneuerungen und Freiwilligen Landtäuschen mehr als 370 km² Fläche in Niederbayern bearbeitet. Von diesen Leistungen des ALE profitieren 314 Ortschaften in 162 Kommunen beziehungsweise rund 62.000 Bürgerinnen und Bürger. Hinzu kommen 149 sogenannte „Einfache Dorferneuerungen“ und „Erschließungsvorhaben von Einzelgehöften und Weilern“, die inzwischen ein fester Bestandteil des Portfolios des ALE Niederbayern geworden sind. Bei den „grünen“ Instrumenten, wie zum Beispiel „boden:ständig“ und „LandSchafftEnergie“, ist Niederbayern federführend in ganz Bayern. Und auch das Regionalbudget in den Integrierten Ländlichen Entwicklungen erfreut sich einer riesigen Nachfrage.

Lediglich bei zwei der insgesamt 23 Instrumente des ALE Niederbayern gibt es temporäre Probleme, ehemalige Förderaussagen termingerecht einhalten zu können. Dies sind die sogenannten „Innen statt Außen“-Projekte und die Initiative zur „Ertüchtigung der Ländlichen Kernwegenetze“. Hier hat sich ein Förderstau aufgebaut, der zunächst einmal bereinigt werden muss, bevor man mit der früher üblichen Intensität in neue Projekte einsteigen kann.

Das ALE Niederbayern ist zuverlässiger Partner für die ländlichen Kommunen

Es gibt in Niederbayern nahezu keine ländliche Kommune, die von den Leistungen des ALE Niederbayern nicht schon profitiert hätte oder in fest terminierten Projekten künftig davon profitieren wird. Insofern ist das ALE Niederbayern ein absolut zuverlässiger Partner für die ländlichen Kommunen, auch wenn dies in der öffentlichen Berichterstattung leider allzu oft anders erscheint. Auch in den Jahren 2021 und 2022 wurden beziehungsweise werden am ALE Niederbayern neue Projekte mit einem Gesamtförderbudget von jeweils rund 10 Millionen Euro neu eingeleitet.

Jedoch muss jedem klar sein, dass das ALE Niederbayern nur das Geld verplanen und verausgaben kann, das ihm vom Bayerischen Landtag zur Verfügung gestellt wird. Und es muss auch klar sein, egal wie viele Fördergelder dem ALE Niederbayern künftig für dessen Arbeit bereitgestellt werden, es können damit nie alle berechtigten Wünsche der Kommunen von heute auf morgen erfüllt werden.

Zu sehen ist das Dienstgebäude des Amtes für Ländliche Entwicklung Niederbayern aus der Vogelperspektive. Der Komplex wird eingerahmt von mehreren Häusern. Im Vordergrund befindet sich ein Parkplatz und im Hintergrund der nahegelegene Isardamm.

Foto: www.salzluft.net

Portraitfoto eines Mannes mit Brille und Anzug

Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern

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