Dialog
„Mit Engagement, Emotionen und Herzblut diskutiert“

Gruppenfoto der niederbayerischen Delegation mit Staatsministerin Michaela Kaniber in der BildmitteZoombild vorhanden

Foto: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

(27. Juli 2023) Landau/München - Es war eine lebhafte Diskussion, die sich die Abgeordneten in der letzten Sitzung des bayerischen Landtags zum Thema „Ländliche Entwicklung“ lieferten. Dies hat auch die Gruppe junger Nachwuchskräfte des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern beeindruckt, die an dieser Sitzung in München teilnehmen und damit parlamentarische Demokratie vor Ort erleben durften. „Der verbale Schlagabtausch zwischen den Abgeordneten war total spannend. Man konnte einmal in der Realität und nicht nur auf Wahlplakaten sehen, welches Statement von welcher Partei abgegeben wird“, beschreibt eine junge Projektleiterin ihre Eindrücke.

Für die meisten Teilnehmer war es der erste Besuch im Landtag. Besonders gefreut haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das zufällige Treffen vor der Sitzung mit ihrer obersten Chefin, Staatsministerin Michaela Kaniber, und der Abgeordneten Dr. Petra Loibl. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt von dem Interesse der jungen Kolleginnen und Kollegen: „Man erkennt daran, wie wichtig Ihnen die Zukunft des ländlichen Raums ist. An den Ämtern für Ländliche Entwicklung tragen Sie täglich mit Ihrer Arbeit und Ihrem Engagement dazu bei, dass unsere ländlichen Regionen fit für die Zukunft werden. Sie gestalten unsere Dörfer und unsere Landschaften mit und entwickeln sie mit den Menschen zu krisenfesten, vitalen Regionen weiter".

Amtsleiter Hans-Peter Schmucker war es ein Anliegen, den Nachwuchskräften den Besuch im Landtag zu ermöglichen. Denn in der Sitzung wurden Dringlichkeitsanträge verschiedener Parteien diskutiert, die nicht nur für die Zukunft der Menschen und Kommunen im ländlichen Raum von enorm wichtiger Bedeutung sind, sondern auch die Ämter für Ländliche Entwicklung und deren Möglichkeiten zur Unterstützung in den Grundfesten betreffen. Schmucker gab seinen jungen Kolleginnen und Kollegen diese Worte mit auf den Weg: „Es ist für euch sicherlich von enormem Interesse, wie sich die einzelnen Landtagsparteien über die Zukunft des ländlichen Raums und die Leistungen der Verwaltung für Ländliche Entwicklung äußern werden. Nutzt die Chance, hautnah mitzuerleben, ob wir auch weiterhin mit ausreichend Fördermitteln ausgestattet werden, um unsere Partner im ländlichen Raum bei den aktuellen und künftigen Herausforderungen tatkräftig unterstützen zu können“.

Auch die Landtagsabgeordnete Dr. Petra Loibl zeigte sich hocherfreut über den Besuch aus dem Stimmkreis. „Passend zu unserem Dringlichkeitsantrag ‚Nicht sparen und spalten! Ausbluten des ländlichen Raumes verhindern‘ konnten die ALE-Nachwuchskräfte hautnah verfolgen, wie wir gegen Kürzungen aus Berlin angehen, eine Streichung von über 70 Millionen Euro an Bundesmitteln für den Ländlichen Raum in Bayern nehmen wir so nicht hin".

Der Besuch des Landtags hat sich für die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf jeden Fall gelohnt, wie die positiven Eindrücke beweisen: „Am meisten beeindruckt hat mich die Wertschätzung, die der Ländlichen Entwicklung und den Ämtern für Ländliche Entwicklung entgegengebracht wurde. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass unsere Arbeit für den ländlichen Raum parteiübergreifend als wichtig erachtet wird“, schildert eine Teilnehmerin. Und eine andere fügt hinzu: „Insgesamt ging es im Landtag viel lebhafter zu, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte das Gefühl, dass mit ehrlichem Engagement, mit Emotionen und Herzblut diskutiert wurde“.

Info: Mit einer Vielzahl von Instrumenten geben die Ämter für Ländliche Entwicklung den ländlichen Kommunen Hilfe zur Selbsthilfe, zum Beispiel bei Themen wie Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, Wassermanagement, Innenentwicklung, Flächensparen, Verbesserung der Grundversorgung, Erhalt regionaler Baukultur, Verbesserung der Biodiversität, Schaffung und Vernetzung von Biotopen, Verbesserung der Agrarstruktur, Stärkung regionaler Kreisläufe sowie Schaffung zeitgemäßer Infrastrukturen.