Dorferneuerung
Gemeinschaftsleben gewinnt an Vielfalt

Viel Politprominenz hat sich für ein Gruppenfoto in der neuen Turnhalle in Malgersdorf versammel.Zoombild vorhanden

Foto: Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern

(6. Mai 2024) Malgersdorf - Die Fertigstellung der Turnhalle für den Breitensport ist ein Meilenstein in der aktuell laufenden Dorferneuerung Malgersdorf, für die im Jahr 2019 vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern offiziell der Startschuss gegeben worden ist. Die Verbesserungen, die sich seither im Ort ergeben haben, sind schon an vielen Stellen für die Bürgerinnen und Bürger spür- und sichtbar.

Bereits im Leitbild, das von engagierten Bürgerinnen und Bürger zur Vorbereitung der Dorferneuerung erstellt worden ist, wurden die begrenzten Nutzungsmöglichkeiten und der schlechte bauliche Zustand des ehemaligen Turnraums bemängelt. Es wurde der Neubau einer Halle für den Breitensport gefordert. Allgemeines Ziel der Dorferneuerung ist es, langfristige Lösungen zu finden, die von einer breiten Bürgerschaft getragen werden. „Diese Turnhalle ist hierfür geradezu ein Musterbeispiel“, erläutert der zuständige ALE-Projektleiter Sebastian Moßandl. So können neben dem Schulsport auch sportbegeisterte Bürgerinnen und Bürger jeden Alters die Turnhalle nutzen.

Da die Maßnahme damit in besonderer Weise den Zielen des Bayerischen Dorferneuerungsprogramms entspricht, konnte erfreulicherweise die Fördersumme für die Halle auf 500.000 Euro angehoben werden. In Zusammenarbeit mit der Regierung von Niederbayern wurde für die Gemeinde ein optimales Zuschusspaket geschnürt: Dabei fördert die Regierung von Niederbayern die schulaufsichtlich genehmigte Kleinsporthalle, das ALE bezuschusst die darüber hinaus gehenden Nutzungsmöglichkeiten.

Insgesamt beträgt die vom ALE Niederbayern eingeplante Förderhöchstsumme für die Dorferneuerung Malgersdorf 3 Millionen Euro. Umgesetzt wurden – neben dem Bau der Halle – in den vergangenen Jahren schon mehrere Maßnahmen: So wurde beispielsweise als erstes Vorhaben im August 2020 der Nordteil der Friedhofmauer saniert. Im Frühjahr 2022 wurde mit dem Neubau der Haberskirchener Straße begonnen, um die Verkehrssicherheit zu verbessern und die Ortseinfahrt optisch aufzuwerten. Außerdem wurden im Zuge der Dorferneuerung bereits mehrere energetische Sanierungen (Fenster, Türen, Fassaden, Dächer) von bestehenden Häusern im Dorfgebiet durchgeführt. Auch zwei Hackschnitzelanlagen für die regenerative Energieversorgung im Ort konnten bisher bereits installiert und gefördert werden.

Und die Planungen gehen weiter: Wie Projektleiter Moßandl erläutert, ist der zweite Bauabschnitt der Haberskirchener Straße für das Jahr 2025 angedacht. Der ehemalige Edeka-Markt – jetzt „Da Beck“ – wird im Rahmen der Kleinstunternehmerförderung finanziell unterstützt, um die Nahversorgung zu sichern. Danach erfolgt die Neugestaltung des Schulumfeldes, bevor das Freizeitgelände in Angriff genommen wird. „Das hängt aber auch davon ab, wie viel Budget dann noch vorhanden ist“, so Moßandl.