Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken
Förderoffensive Nordostbayern: 95 förderfähige Dorferneuerungs-Projekte in Oberfranken

(12. Mai 2017) Bamberg - 95 von 99 der im Rahmen der Nordostbayern-Offensive angemeldeten Dorferneuerungs-Projekte konnte das Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken als förderfähig einstufen. „Damit können auch in kleineren Orten Maßnahmen gefördert werden, die zu einer deutlichen Attraktivitätssteigerung der Ortskerne beitragen“, freut sich Amtsleiter Anton Hepple. „Die Kommunen in dem von der demografischen Entwicklung besonders negativ betroffenen ländlichen Raum Nordostoberfrankens können mit dieser Sonderförderung ganz erheblich entlastet werden, wenn es darum geht, leer stehende Gebäude in zentralen Lagen zu modernisieren und wieder zu beleben.“

Zusätzlich 8 Millionen Euro im Bayerischen Dorferneuerungsprogramm für 2017 hat die Staatsregierung dafür zur Verfügung gestellt. Kommunen in den Landkreisen Hof, Wunsiedel, Kronach und Kulmbach sowie die Stadt Hof waren antragsberechtigt. Die Anträge umfassen den Abbruch leerstehender und nicht mehr nutzbarer Bausubstanz zur Ermöglichung einer Wiederbebauung oder zur Anlage von öffentlichen Freiflächen. Aber auch Ersatzneubauten oder die unmittelbare Sanierung leerstehender Bausubstanz für gemeindliche oder gemeinschaftliche Zwecke sind in den vorgelegten Projekten enthalten.

Die Projektreife der vorgelegten Anträge bewegt sich dabei von der reinen Projektidee bis hin zur ausführungsreifen Planung. Das geschätzte Investitionsvolumen beträgt rund 34 Millionen Euro, der Zuschussbedarf liegt bei etwa 30 Millionen Euro. Maßnahmen, die in diesem Jahr noch nicht bewilligt werden, könnten in den kommenden Jahren folgen, soweit die erforderlichen Mittel bei den Haushaltsverhandlungen für den Nachtragshaushalt 2018 eingestellt werden. Der Förderzeitraum läuft bis 2020.

Hinzu kommen noch die Projekte in größeren Siedlungseinheiten über 2000 Einwohner, für die die Regierung von Oberfranken zuständig ist. 332 Städtebauförderungs-Projekte wurden bei der Regierung angemeldet. Zusammen mit den Dorferneuerungsprojekten kann man durchaus von einem kleinen Konjunkturprogramm für den nordostbayerischen Raum sprechen.

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