Integrierte Ländliche Entwicklung
Oberpfälzer ILE-Manager besuchten Vorderen Bayerischen Wald

(27. September 2023) Brennberg/Wörth a.d.Donau - Seit 2020 tauschen sich die Projektmanager der Integrierten Ländlichen Entwicklungen (ILE) in der Oberpfalz unter Leitung des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz halbjährlich aus. Das siebte Treffen fand in der ILE Vorderer Bayerischer Wald mit Sitz in Wörth a.d.Donau in der Mitgliedsgemeinde Brennberg statt.

Nach dem vormittäglichen Input über die Flächenspar-Offensive der Regierung, aktuellen Förderrichtlinien und Informationen des ALE Oberpfalz folgte am Nachmittag eine Exkursion zu einigen ILE-Projekten. Im Gemeinde- und Pfarrsaal Brennberg begrüßten Daniela Wehner und Michael Neft vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz sowie die 1. Bürgermeisterin und ILE-Vorsitzende Irmgard Sauerer die 20 Anwesenden. Eingangs informierten die Vertreter des ALE Oberpfalz über aktuelle Themen, Termine und Neuerungen.

Anschließend stellte ILE-Managerin Lea Hildebrandt die ILE Vorderer Bayerischer Wald mit ihren zehn Mitgliedskommunen (Altenthann, Bernhardswald, Brennberg, Falkenstein, Michelsneukirchen, Rettenbach, Wald, Wiesent, Wörth a.d.Donau und Zell) vor. Seit drei Jahren gibt es die Geschäftsstelle in Wörth und sowohl Lea Hildebrandt als auch Mitarbeiterin Gerlinde Fink kümmern sich um die Umsetzung verschiedener Projekte. Als eines der ersten Maßnahmen stellte Fink dazu die touristische Neuausrichtung und damit die Neugestaltung der Imagebroschüre „Verschnaufpause“ vor. Seit einem Jahr gibt es in der Region auch einen Klimaschutzmanager, der in einem zweijährigen Förderzeitraum ein Klimaschutzkonzept für die ILE erstellt. Adrian Brieden stellte dazu in einem Kurzabriss Ziele und bisherige Projekte vor. Weitere Projekte sind Netzwerktreffen, Bauhofkooperationen und das Regionalbudget.

Referent Markus Roth, Flächensparmanager der Regierung der Oberpfalz, präsentierte die bayerische Flächensparoffensive vor. Trotz aller komplexen Herausforderungen wie der Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum, Gewerbeflächen und dem Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Bayern zu schaffen, könne Flächensparen auch Möglichkeiten schaffen: Es stärke die Ortszentren, spare Folgekosten (Erschließung und Unterhalt), ermögliche kurze Wege und festige den Werterhalt im Immobilienbestand. Nicht zuletzt erhalte es landwirtschaftliche Flächen und schützt so Natur und Landschaft. Patrick Dichtler, ebenfalls von der Regierung der Oberpfalz, stellte anschließend die Heimat-Digital-Regional-Förderrichtlinie (HDRFöR) des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat vor. Sie trat am 1. Januar 2021 in Kraft und soll bis 2026 Heimatprojekte mit innovativem, fachübergreifendem Ansatz mit dem Schwerpunkt Digitalisierung unterstützen.

Foto: Michael Neft, ALE Oberpfalz