Auszeichnung
Viermal herausgehobene Baukultur in der Oberpfalz
Zoombild vorhanden
David Rieß,
ALE Oberpfalz
(29. November 2023) Tirschenreuth - Vier leuchtende Beispiele für die vorbildhafte Sanierung und Revitalisierung ortsbildprägender Gebäude sowie für herausragende zeitgenössische Architektur in oberpfälzischen Dörfern wurden jetzt vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz ausgezeichnet. „Die Projekte dokumentieren beispielhaft den Erhalt des baukulturellen Erbes in den Orten und den Willen zur Innenentwicklung“, sagte Behördenleiter Kurt Hillinger bei der Feier im Großen Saal des Amtes.
Konkret handelt es sich dabei um folgende Projekte, die allesamt mit erheblichen Fördermitteln des ALE Oberpfalz unterstützt wurden:
- Sanierung und Umnutzung eines denkmalgeschützten Wohnstallgebäudes für Feriengäste in Ottmaring (Stadt Dietfurt a.d.Altmühl/ Landkreis Neumarkt i.d.OPf.) durch Christine und Leo Pröll
- Wiederbelebung einer denkmalgeschützten Wagnerei und Sanierung eines denkmalgeschützten Stadelgebäudes mit Nebengebäude und Umnutzung als Wohnhaus im Klosterensemble Speinshart (Gemeinde Speinshart/ Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab) durch Alexander und Johannes Zeitler
- Neugestaltung der Dorfmitte von Großkonreuth – Neubau einer Multifunktionsscheune mit Backofen und Wasserrad, Festplatz, Spielplatz und Öffnung eines verrohrten Baches, Zugang zum Bach, Kneipp-Pavillon durch den Markt Mähring (Landkreis Tirschenreuth)
- Modernisierung Kolpinghaus Riglasreuth durch die Gemeinde Neusorg (Landkreis Tirschenreuth)
Alle vier Projekte waren in den diesjährigen Wettbewerb zur Verleihung der Staatpreise 2023 im Bereich Dorferneuerung und Baukultur durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus geschickt worden. Den Staatspreis hatten schließlich die Projekte in Großkonreuth und Riglasreuth erhalten. „Die vier in diesem Jahr aus einem Pool von rund 150 Bauvorhaben eingereichten Projekte aus der Oberpfalz waren und sind aus unserer Sicht allesamt preiswürdig. Für uns sind Sie alle Gewinner. Und dafür wollen wir Sie öffentlich würdigen und Ihnen unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen“, betonte Hillinger.
Mit viel Engagement und Mut hätten die Bauherren dafür gesorgt, charakteristische Gebäude im Ort zu erhalten und zeitgerecht zu nutzen oder mit moderner Architektur ländliche Baukultur weiterzuentwickeln. „Sie haben moderne Wohnverhältnisse und zeitgemäße Nutzungskonzepte geschaffen. Sie haben alten Gebäuden neues Leben eingehaucht oder ganz neue Akzente in den Dörfern gesetzt“, so Hillinger. Die Laudationes des Abends teilte sich der Behördenleiter mit Dietfurts 1. Bürgermeister Georg Mayr sowie Speinsharts 1. Bürgermeister Albert Nickl. Die Wettbewerbsteilnehmer bekamen jeweils eine Urkunde des Amtes sowie eine Glasplakette der Ländlichen Entwicklung in Bayern überreicht.