Innenentwicklungskonzept in Aitrang
"Ein Prozess mit und für die Bürger"

Gruppenbild bei der Übergabe des Förderbescheids Zoombild vorhanden

Amt für Ländliche
Entwicklung Schwaben

(27. Juli 2023) Aitrang - Der Markt Aitrang (Landkreis Ostallgäu) will sich in den nächsten Monaten intensiv mit der innerörtlichen Entwicklung beschäftigen. Mit Hilfe eines Innenentwicklungskonzeptes sollen Strategien und Maßnahmen entwickelt werden. Der Freistaat Bayern fördert das Konzept über das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben mit 70.000 Euro.

„Es ist der richtige Weg, um ihren Ortskern zukunftssicher zu machen“, so Amtsleiter Christian Kreye. Er übergab den Förderbescheid im Beisein der Landtagsabgeordneten Angelika Schorer an Bürgermeister Michael Hailand. Wie Kreye betonte, habe die Thematik „Innenentwicklung“ in den letzten Jahren vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, leerstehender Bausubstanz, des Klimawandels und der Energiewende stark an Bedeutung gewonnen.
Kreye: „Lebendige und attraktive Ortsmitten sind das Herz und Gesicht unserer Dörfer, Gemeinden und damit des ländlichen Raumes. Die Dörfer „Innen statt Außen“ zu entwickeln ist daher Voraussetzung für eine hohe Lebensqualität, hilft Flächen sparen und schafft Identität und Baukultur“. Mit dem staatlich geförderten Innenentwicklungskonzept möchte die bayerische Staatsregierung erreichen, dass die Dörfer von einem Donut-Effekt – also „innen hohl“ - bewahrt werden und hin zu „Dörfern wie Krapfen“ - mit dem Besten in der Mitte – entwickelt werden. Dies gelinge aber nur, wenn sich Gemeinden frühzeitig mit der innerörtlichen Situation beschäftigen und Szenarien entwickeln, die sich gegen das Ausbluten von Ortskernen richten.
„Die Erstellung eines Innenentwicklungskonzeptes ist für Aitrang der richtige Weg“, so Kreye. Es sei aber nur von Erfolg gekrönt, wenn die gemeindlichen Akteure, vorbehaltlos dahinterstehen und die Bürger mitziehen. „Innenentwicklung ist ein Prozess mit und für die Bürger“, so Kreye.