Flurneuordnung Enzenstetten
Innehalten mit Weitblick: Neuer Aussichtspunkt mit Feldkreuz und Ruheplatz

Zwei geschwungene Bänke und das Feldkreuz des neuen Aussichtspunkts.Zoombild vorhanden

Foto: Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben

(24. April 2024) Enzenstetten - Im Rahmen der Flurneuordnung Enzenstetten hat die örtliche Teilnehmergemeinschaft auf einer Anhöhe südlich des Ortsteils Bach ein Feldkreuz errichtet und einen Aussichtspunkt samt Ruheplatz gestaltet. Dieser liegt sowohl auf dem Emmentaler Radweg als auch auf einer zum Mountainbiken gedachten Weiher- und Burgenrunde und wird daher rege frequentiert. Vor kurzem wurde er bei überraschend winterlichen Verhältnissen, aber in feierlichem Rahmen eingeweiht.

Die Idee für den Rastplatz entwickelte die Teilnehmergemeinschaft, in der sämtliche von der Flurneuordnung betroffenen Grundeigentümer vertreten sind, während der Planungen zum neuen Wegenetz. Die Fachabteilung Landespflege am Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben, das die Flurneuordnung fachlich begleitet und finanziell fördert, hatte hierzu den Anstoß gegeben und Vorschläge zur Umsetzung unterbreitet.

Für die Gestaltung konnte die Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft den örtlichen Künstler Ulrich Böck gewinnen, der daraufhin mehrere Entwürfe für das Kreuz anfertigte. Mit großer Mehrheit entschied sich die Vorstandschaft für die nun umgesetzte Variante, die von zwei Winterlinden eingerahmt wird. Die Bänke wurden mit Konturen der umliegenden Landschaft und prägender Gebäude gestaltet: So zieren die halbrunden Bänke nun hölzerne Silhouetten des Breitenberges und Aggensteins, der Kapelle in Enzenstetten sowie der Burgruinen Eisenberg und Hohenfreyberg.
Sandra Dopfer, Leiterin der Tourist-Information der Gemeinde Seeg, bekommt positive Rückmeldungen von Touristen und Einheimischen, „wie gelungen dieser Aussichtspunkt geworden ist und wie gerne sie ihn zum Rasten nutzen“. Von dem neu geschaffenen Erholungsort können Radfahrer, Wanderer und Einheimische den Blick über die Landschaft schweifen lassen: Vom Biotop Brunnenmoos im Norden über den Weiler Schwarzenbach im Westen bis zu den Ruinen Eisenberg und Hohenfreyberg im Süden. „Jeder Blickwinkel ist sehenswert, daher sind die gebogenen Bänke ideal“, findet Erich Egg, stellvertretender Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft und Projektleiter am Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben.

Das von der Behörde begleitete Flurneuordnungsverfahren zielt darauf ab, die Nachteile durch den Ausbau der Bundesautobahn A 7 für die Landwirte zu mildern. Im vergangenen Jahr wurde nicht nur der neue Aussichts- und Ruheplatz angelegt, sondern auch ein verrohrter Graben am Westrand des Brunnenmooses geöffnet sowie ein Areal am Einlauf des Schwaltenweihers aufgewertet. Heuer ist die Umsetzung von insgesamt fünf Wegebaumaßnahmen geplant.

Pfarrer und Besucher im Schnee.

Foto: Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben

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Gruppenbild bei der Einweihung.

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Eine Aufnahme des Platzes vor der Umgestaltung.

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Blick auf eine der geschwungenen Holzbänke.

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Blick vom Aussichtspunkt auf die Autobahnbrücke. Darüber spannt sich ein Regenbogen.

Foto: Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben

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