(18. Februar 2020) Landau a.d.Isar - War es bisher so, dass sich Kommunen und Privatpersonen direkt beim Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern um Fördermittel für ein Projekt bewerben mussten, bekommen jetzt die Gemeinden, die in einer Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) zusammenarbeiten, mehr Selbstständigkeit beim Einsatz von Fördermitteln. „Wir stellen den ILEen ein Regionalbudget zur Verfügung, mit dem sie selbst entscheiden können, welche Kleinprojekte die Entwicklung ihrer Region am besten voranbringen“, so Josef Reidl vom Amt. „Mit dem Regionalbudget, welches seit Dezember zur Verfügung steht, wollen wir den ILE-Zusammenschlüssen helfen, ihre Projekte rasch umzusetzen“. Damit unterstützt das Amt eine engagierte ländliche Entwicklung und stärkt die regionale Identität.
Beim Regionalbudget geht es vor allem um Kleinprojekte mit Gesamtkosten bis maximal 20.000 Euro, die bisher nur eine geringe Chance auf Förderung hatten. Die Höhe des Regionalbudgets beträgt je ILE-Zusammenschluss höchstens 100.000 Euro, mit einem Eigenanteil von zehn Prozent. Damit können die Kleinprojekte mit einem Fördersatz von bis zu 80 Prozent bezuschusst werden. Über die Förderung der einzelnen Kleinprojekte entscheiden die Gemeindeverbünde dann in eigener Verantwortung.