Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken
Bewertung der Innenentwicklung im Oberen Werntal

(18. Oktober 2018) Oberwerrn – Die verschiedenen Aktivitäten zur Innenentwicklung in der Interkommunalen Allianz Oberes Werntal in den letzten zehn Jahren wurden durch ein Büro untersucht und evaluiert. Das Projekt wird fachlich begleitet durch den Bereich Zentrale Aufgaben am Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern und aufgrund der bayernweiten Bedeutung durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert. Die Ergebnisse wurden nun den Gemeinderäten in einer interkommunalen Gemeinderatssitzung vorgestellt.

„Wir haben es gekonnt“ stellte erfreut Arthur Arnold, 1. Bürgermeister der Gemeinde Euerbach, nach der Präsentation der Ergebnisse der Innenentwicklung der letzten 10 Jahre fest. Über 50 ha weniger Bauland ausgewiesen, über 4 Mio € an neuen Straßen gespart, trotzdem nicht weniger Bürger als vergleichbare Kommunen. Diese Zahlen präsentierte Frau Dr. Sabine Müller-Herbers vom Büro Baader Konzept den sehr zahlreich erschienenen Gemeinderäten. Sie war beeindruckt von den Ergebnissen und dem Engagement in den Gemeinden im Oberen Werntal. Die vielfältigen Aktivitäten zur Innenentwicklung wurden quantitativ und wirkungsmäßig untersucht. Besonders innovativ war die Entwicklung eines Vergleichsszenarios „Was wäre gewesen, wenn das Obere Werntal nicht diese intensiven Bemühungen zur Innenentwicklung gemacht hätte?“

Frau Bürgermeisterin Bettina Bärmann hatte zuvor in der Festscheune Oberwerrn, einem erfolgreichen Dorferneuerungsprojekt, eingeführt und auf die anfängliche Skepsis bei einigen Gemeinden hingewiesen, diesen Weg zu gehen. Jedoch könne man konstatieren, dass aus heutiger Sicht allein aus Gründen des Schutzes der Ressource Boden kein anderer Weg möglich ist. Auch Bürgermeister Arnold ging abschließend auf die beeindruckenden Zahlen ein. Über ein Drittel der Leerstände und Baulücken mit einer Summe von über 100 ha wurden aktiviert, aber es gibt immer noch viel zu tun.

Der Ergebnisbericht wird Ende des Jahres vorliegen, aber schon heute versprach Frau Dr. Müller-Herbers: „Wir werden diese Ergebnisse demnächst bei einem Kongress in Hamburg vorstellen. Das Obere Werntal wird damit durch seine Bemühungen um die Innenentwicklung deutschlandweit Beachtung finden.“ Dass der Weg nicht einfach ist, sei klar. Die Ausgangslage jeder Gemeinde ist anders, aber nur in einer interkommunalen Zusammenarbeit könne man diese Themen angehen. Deutlich werde auch, dass man einen langen Atem braucht. Der Schlussappell aller Redner war, dass man – auch nach der Kommunalwahl 2020 – nicht nachlassen dürfe, an diesem Thema zu arbeiten.
Der Behördenleiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Unterfranken Ottmar Porzelt begrüßte die sehr zahlreich erschienenen Gemeinderäte in der Festhalle in Oberwerrn zu einer interkommunalen Gemeinderatssitzung. Er lobte die vielfältigen Bemühungen der Vorzeigeallianz Oberes Werntal. Ottmar Porzelt steht am Rednerpult, daneben einige RollUps mit Informationen über die Allianz. Im Vordergrund die Zuhörer an drei Tischreihen sitzend

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Die Ergebnisse des Büros Bader-Konzept erweckten bei den Gemeindevertretern großes Interesse. An einer Pinwand sind  mehrere Pläne ausgehängt. Sie werden von einigen davor stehenden, Personen interessiert begutachtet

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