Acht Biodiversitätsprojekte von Landwirtschaftsschulen hat Ministerin Michaela Kaniber jetzt ausgezeichnet. Unter dem Motto "Erzeugung gestalten, Arten erhalten" hatten sich landwirtschaftliche Fachschulen auch im Jahr 2020 beim Biodiversitäts-Wettbewerb beworben. Das Spektrum der Projekte reichte von der Anlage von Blühflächen mit Informationsschildern über die Gestaltung eines naturnahen Schulgartens bis hin zu individuellen Lösungen auf den einzelnen Betrieben der Studierenden. Herzlichen Glückwunsch!
Haus- und Kleingärten sind nicht nur Orte der Erholung und Entschleunigung, sondern können gleichzeitig eine lebendige Vielfalt an Lebensräumen bieten. Mit der Aktion "Naturgarten – Bayern blüht" werden Gärten ausgezeichnet, die naturnah bewirtschaftet werden und damit einen Beitrag für mehr Artenvielfalt und Biodiversität leisten. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat dem 250. Naturgarten der Familie Berger-Stöckl im Landkreis Traunstein die Auszeichnung verliehen. Mehr
Unter dem Motto "Landwirt.Imker.Miteinander" hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber nach beispielhaften Kooperationen von Imkern und Bauern gesucht und jetzt die besten bekanntgegeben: Den ersten Preis in Höhe von 4.000 Euro erhielt die Gemeinde Zandt im Landkreis Cham. Jeweils 2.000 Euro Preisgeld bekommen Holzheim im Landkreis Dillingen und Stierberg im Landkreis Mühldorf, das "Gut Mergenthau" im Landkreis Aichach-Friedberg wird mit einer Belobigung ausgezeichnet. Mehr
Eine wichtige KULAP-Maßnahme ist die Anlage von Blühflächen und Blühstreifen. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern sind ein wichtiger Lebensraum für Insekten und Wildtiere. Deshalb sollten die Flächen möglichst nicht betreten werden. Wenn Passanten die Blüten nur fotografieren, aber nicht pflücken, können sich alle lange daran erfreuen und für die Insekten gibt es ausreichend Nahrung. Auch wenn die Pflanzen verblüht sind, sollten die Flächen keinesfalls genutzt werden, da sie ein wichtiger Rückzugsort für viele Tiere sind. Mehr
Jeder einzelne kann und soll etwas für den Artenschutz tun. Um direkt vor Augen zu führen, welche Möglichkeiten es dafür gibt, haben bayernweit die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und die Ämter für Ländliche Entwicklung ihre Freiflächen arten- und strukturreicher gestaltet. "Wir wollen allen Besucherinnen und Besuchern unserer Ämter zeigen, wie man auch auf begrenztem Raum einen wertvollen Beitrag für Artenvielfalt und Insektenschutz leisten kann – sei es auf Freiflächen, dem Balkon oder im Garten", sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zum Start der Aktion "Blühende Ämter" am Amt in Kitzingen. Mehr
Blühende Ämter – Bayerns Beitrag zur Artenvielfalt
Broschüre: Biodiversität - Mut zu mehr Vielfalt im Garten (LWG)
Gemeinsam mit Grundschulkindern pflanzte Ministerin Kaniber im April 2019 Bäume auf einer Streuobstwiese. Damit gab sie den Startschuss für Pflanzaktionen und Informationsveranstaltungen der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in ganz Bayern. 2019 haben die Ämter insgesamt 66 Pflanzaktionen durchgeführt und rund 900 Streuobstbäume gepflanzt, darunter viele alte Sorten. Engagierte Partner bei den Aktionen waren Kindergärten, Schulen, Obst- und Gartenbauvereine, der Landesbund für Vogelschutz, der Bund Naturschutz, der Maschinenring, Imker und viele weitere Akteure. Mehr
Mehr Informationen zum Thema Streuobst (www.lfl.bayern.de/streuobst)
Wie kann man für mehr Artenvielfalt auf den Feldern sorgen? Wie lassen sich Kultur- und Energiepflanzen gut mit Biodiversität vereinbaren? Um die praktischen Möglichkeiten zu zeigen, haben die Landesanstalten für Landwirtschaft sowie für Weinbau und Gartenbau und das Technologie- und Förderzentrum sieben Demonstrationsflächen in ganz Bayern angelegt. "Unsere Demonstrationsflächen sollen informieren und Treffpunkte für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis sein", sagte Ministerin Kaniber. Mehr
Informations- und Demonstrationszentren Energiepflanzenanbau und Bioökonomie (LfL)
"Nur im konstruktiven Dialog mit allen Beteiligten kann es gelingen, Lösungen zu entwickeln, um die Artenvielfalt zu fördern und zugleich regionale, bäuerliche Strukturen zu erhalten", sagte Ministerin Michaela Kaniber vor 150 Teilnehmern aus Gesellschaft, Landwirtschaft und Naturschutz am 22. Mai 2019 in München. Beim "Forum Biodiversität" wurde die gesamtgesellschaftliche Aufgabe betont, die nur in einem offenen Austausch aller Akteure erfolgreich sein wird. Mehr
Eine bayernweite Informationskampagne macht die Verbraucher verstärkt auf das Thema Streuobst aufmerksam und informiert über den Mehrwert hinsichtlich Biodiversität, Kulturlandschaft und Sortenvielfalt. Ziel ist es, die Nachfrage nach bayerischen Streuobstprodukten zu erhöhen. Obst von regionalen Streuobstwiesen steht für kurze Wege und gleichzeitig für aromatischen Geschmack.
Die Broschüre "Blickpunkt LEADER" konzentriert sich dieses Mal auf beispielhafte Projekte im Bereich Umwelt, Klima und Biodiversität. Ob Alpenklimagarten, grünes Klassenzimmer, Meditationsgarten, Streuobsterfassung oder Vogelbeobachtungsstation – die Projektauswahl zeigt gleichzeitig wie LEADER zu mehr Lebensqualität und mehr Wertschöpfung in der Region beiträgt.
Alte Kochbücher, mündliche Überlieferungen und wiederentdeckte Sortenlisten zeugen von einem großen Reichtum an Kulturpflanzen. Wer sich auf die Suche macht, findet diese bewahrenswerten Schätze - ob Obst, Gemüse, Getreide oder Kartoffeln - in jeder Region Bayerns. Das Kompetenzzentrum für Ernährung hat ein Kompendium erstellt, das den Wert alter Sorten für Biodiversität, Artenvielfalt, Genuss und Gesundheit behandelt. Es ist zum Herunterladen oder zum Bestellen vorhanden.
Das Wort Biodiversität setzt sich aus dem griechischen Wort „bios“ (Leben) und dem lateinischen Wort „diversitas“ (Vielfalt) zusammen. Der Begriff „Biodiversität“ steht für die Vielfalt des Lebens auf unserer Erde. Die Definition wurde in der Biodiversitätskonvention (CBD) festgeschrieben und auf der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio de Janeiro beschlossen.
Artikel 2 der Convention on Biological Diversity, CBD 1992
"Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft, darunter Land-, Meeres- und sonstige aquatische Ökosysteme und die ökologischen Komplexe, zu denen sie gehören. Dies umfasst die Vielfalt innerhalb der Arten (genetische Vielfalt) und zwischen den Arten (Artenvielfalt) und die Vielfalt der Ökosysteme (und entsprechend der Interaktionen darin)."
Natürliche Vielfalt ist existentiell: Durch genetische Vielfalt können Individuen und Arten sich an veränderte Umweltbedingungen anpassen, um zu überleben.