Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern
Gute Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden führt zum Erfolg – Junge Kollegen besuchen das Amt

(9. Juli 2020) Landau a.d. Isar - Viele erfolgreiche Projekte der Ländlichen Entwicklung basieren auf der guten Zusammenarbeit zwischen Beteiligten und Behörden. „Wichtiger Partner ist dabei oft die Untere Naturschutzbehörde an den Landratsämtern (LRA)“, so Josef Reidl, der Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Niederbayern. Jetzt besuchten fünf Anwärter während ihrer Hospitationszeit das Amt in Landau. Laura Strixner (LRA Deggendorf), Maria Liebrecht (LRA Passau), Kerstin Schecher (LRA Regen), Anna Werner und Julian Starzer (beide LRA Straubing-Bogen) informierten sich über laufende Projekte der Flurneuordnung und Dorferneuerung.

Tolle Projekte, die weit über Bayerns Grenzen hinaus für ihren Beitrag zur Biodiversität bekannt sind – wie die Flurneuordnung Haidlfing – sind meist nur möglich, wenn die Bodenordnung die Flächen an den passenden Stellen verfügbar macht. „Hier legen wir die Grundlage für `grüne Maßnahmen´ in meist intensiv bewirtschafteten Agrarflächen oder entlang von Gewässern“, hob Reidl hervor.

Die fünf Anwärter besichtigten dazu auch das Verfahren „Landauer Grieswiesen“. Früher war die Isar eingezwängt zwischen Dämmen. Durch die Renaturierung ist eine abwechslungsreiche Fluss- und Auenlandschaft geschaffen worden, die zahlreichen seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten neuen Lebensraum bietet. Die gute Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde ist hier beispielgebend.

Auch bei der Initiative „bodenständig“ profitiert der Naturschutz von der Ländlichen Entwicklung. Viele gewässerbezogene oder landschaftsgestaltende Maßnahmen sind erst nach einem Flächentausch umsetzbar. Entlang des Schwimmbaches bei Marklkofen überzeugten sich die jungen Kollegen von der Wirksamkeit solcher Maßnahmen. „Wichtig ist uns, mit allen Beteiligten im Dialog zu sein. So entsteht Verständnis für andere Sichtweisen, die manchmal konträr sein können“, stellt Reidl heraus.
Personen gehen auf einem Kiesweges und begutachten die Blühwiese zwischen Weg und Bach

Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern

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