Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben
Mit Dorferneuerung Historisches und Modernes verbinden

Übergabe des Förderbescheides zur Dorferneuerung mit drei Personen.

(27. Oktober 2020) Benningen – Benningen rüstet sich für die Zukunft. Der Ort möchte lebenswerter und attraktiver werden. Mit Hilfe der Dorferneuerung soll dies gelingen. Rund 2,8 Millionen Euro von Land, Bund und Europa stellt das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben in den nächsten Jahren der Gemeinde im Landkreis Unterallgäu zur Verfügung. “Dorferneuerung steht für mehr Lebensqualität auf dem Land“, betonte Leitender Baudirektor Christian Kreye bei der Bekanntgabe der Fördersumme im Benninger Rathaus.

Die Gemeinde Benningen beschäftigt sich aktiv seit drei Jahren mit der Dorferneuerung. Es begann mit einer Auftaktveranstaltung im Januar 2017 mit über 100 interessierten Bürgern. In den Arbeitskreisen

  • Verkehr, Ortsplanung, Dorfentwicklung
  • Handel, Gewerbe, Landwirtschaft
  • Energie, Ökologie, Grün im Dorf
  • Soziales, Vereine, Familie, Jugend und Senioren
  • Kirche und Kommune
  • Kultur und Geschichte

und insgesamt 30 Treffen sowie sechs gemeinsamen Veranstaltungen mit meist 50 Teilnehmern wurden Ziele und Schwerpunkte für die Dorferneuerung erarbeitet. „Dieses hohe Engagement spricht für eine starke Mitwirkungsbereitschaft bei der Dorferneuerung“, freute sich Kreye. Die Benninger wollen in ihrem Ort „Historisches und Modernes“ verbinden.

Vom Dorfgemeinschaftshaus bis zum Nahwärmenetz

In der Dorferneuerung stehen folgende Schwerpunkte an:

  • Dorfgerechte Neugestaltung und Durchgrünung innerörtlicher Straßenzüge (Hauptstraße, Memminger Straße Ost, Riedstraße Ost, Alpenstraße Nord)
  • Schaffung einer gestalteten Ortsmitte im Umfeld von Rathaus und Kirche
  • Errichtung eines Nahwärmenetzes
  • Dorfgemeinschaftshaus für örtliche Vereine und Gruppen
  • Gestaltungsmaßnahmen entlang der innerörtlichen Bachläufe
  • Unterstützung von altersgerechtem Wohnen/sozialen Einrichtungen im Bereich vorhandener Innenentwicklungspotentiale

Noch in diesem Jahr ist die Wahl zum Vorstand der Teilnehmergemeinschaft geplant. Mit ersten Baumaßnahmen ist ab 2022 zu rechnen. Staatssekretär Klaus Holetschek hob das außerordentliche Engagement der Gemeinde hervor. Er sah die Dorferneuerung als wichtiges Zukunftsprojekt für den Ort. Bürgermeister Martin Osterrieder freute sich über die hohe Zuwendung. Er gab aber zu bedenken, dass damit ein hoher finanzieller Aufwand seitens der Gemeinde notwendig ist.

Übergabe des Förderbescheides zur Dorferneuerung mit drei Personen.

Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben

Abdruck honorarfrei

Bild in Originalgröße