Borkenkäfermonitoring
(Foto: Florian Stahl)
Nicht der einzelne Baum oder der einzelne Schadfaktor steht im Mittelpunkt eines modernen Waldschutzes, sondern die umfassende ganzheitliche Betrachtung des Waldbestandes. Heutiger Waldschutz versucht in enger Zusammenarbeit mit dem Waldbau, die Ursachen für Schäden zu verstehen und vorbeugend zu verhindern.
Gerade deswegen ist der Waldschutz aufgerufen, in Zeiten von Klimawandel und Globalisierung sich hier frühzeitig mit drohenden Problemen zu beschäftigen. Das vorrangige Ziel des Waldschutzes ist es, den Wald als Lebens- und Wirtschaftsraum zu erhalten. Und die Zeichen im Wald stehen nicht erst seit Kyrill auf Sturm. Die prognostizierte Klimaerwärmung wird vermutlich die Abwehrkraft mancher Baumarten und Waldbestände schwächen und gleichzeitig auch wärmeliebende Insekten, sowohl einheimische wie auch derzeit in Südeuropa heimische Arten, begünstigen.
Schulterschluss trotz Abstandsregeln ist kein Widerspruch. In Katastrophenzeiten ist er oft sogar ein Erfolgsrezept. Ein beeindruckendes Beispiel dazu aus dem Frankenwald zeigt, wie Solidarität in der Forstverwaltung gelebt wird und verdient hohe Anerkennung. Stefan Stirnweiß von der Servicestelle für forstliche Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer Franken hat die Kollegen besucht. Mehr
Der Waldbericht 2020 gibt einen Überblick über die Entwicklungen der vergangenen drei Jahre in Wald und Forstwirtschaft in Bayern. Sein wesentlicher Inhalt sind die Ergebnisse der Waldzustandserhebung und die Auswirkungen der trockenen und heißen Jahre im Berichtszeitraum auf den Zustand der Waldbäume Mehr
Waldbericht 2020 (Download im Broschürenportal)
Pressemitteilung: Trockenheit und Hitze setzen Bayerns Wäldern zu
Infolge der Kalamitäten der letzten Jahre und der aktuellen trocken-warmen Witterung ist die Borkenkäfergefahr in Bayern erneut sehr groß. Das überarbeitete Merkblatt der LWF gibt Forstleuten sowie Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern wichtige Hinweise bei der Bekämpfung an die Hand.
Der Waldzustand wird europaweit in verschiedenen Intensitätsstufen überwacht. Die bayerischen Daten sowie die Daten der anderen deutschen Länder gehen in den Bericht des Bundes und in den Europäischen Waldzustandsbericht ein. Mehr
Foto: R. Vornehm
Borkenkäfer gehören zur natürlichen Artenausstattung unserer Nadelwälder. Nach Sturm- oder Schneebruchschäden sehen Waldschutz-Experten aber grundsätzlich die Gefahr, dass sich eine Borkenkäferkalamität entwickelt. Mehr
Ganzjährig ausreichend Niederschläge und überwiegend relativ dichte, von Laubbäumen geprägte Wälder lassen nur sporadisch Waldbrände durch Blitzeinschlag entstehen. Mehr
"Kyrill", "Emma" und "Lothar" - die Schäden sind kaum weggeräumt, da fegt schon das nächste kräftige Sturmtief über Bayern. Der Waldschutz geschieht hier durch Entfernung von bruttauglichem Material. Mehr
Eschentriebsterben, Rosskastanien-Miniermotte, Eichenprozessionsspinner, Traubenkirschengespinstmotte, Asiatischer Laubholzbock, Fichtenblattwespe, Mäuse, Phytophthora-Wurzelhalsfäule. Mehr
Die Forstwirtschaft steht in den nächsten Jahrzehnten vor großen Herausforderungen. Eine der wichtigsten davon ist der Klimawandel. Nach dem einhelligen Schluss der Experten wird sich der Klimawandel vor allem auf den Wald gravierend auswirken. Mehr
Der Wald in Bayern bietet Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Sie sind an das Zusammenleben mit Bäumen angepasst. Einige gedeihen nur im Schatten der Bäume, andere brauchen Baumhöhlen als Verstecke, wieder andere benötigen Eicheln, Bucheckern oder Fichtensamen als Nahrung. Mehr