Kreuzbergallianz zeichnet Bauherren aus
Preise für mutige und Mut machende Hausretter

Eine Gruppe von 14 Personen lächelt in die Kamera. Alle durften entweder Preise verleihen oder entgegennehmen. Drei Sanierungsprojekte innerhalb des Gebiets der Kreuzbergallianz wurden prämiert.Zoombild vorhanden

Foto: Carina Viernickel

(16. April 2024) Bischofsheim i. d. Rhön - „Sie alle sind Mutmacher für hoffentlich viele Nachahmer.“ So würdigte Jürgen Eisentraut, Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) Unterfranken, die diesmaligen Träger des Sanierungspreises der Kreuzbergallianz in der Rhön. Jährlich prämieren die vier in der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) miteinander verbundenen Kommunen am Fuße von Frankens höchstem Berg besonders gelungene Sanierungen von Bestandsimmobilien, die zu einem attraktiven Ortsbild beitragen.

Schon 2016 gehörte die Kreuzbergallianz zu den Vorreitern, die den Einsatz der Bevölkerung mit einem Preisgeld würdigen, wenn jemand in vorbildlicher Weise regionaltypische Gebäude bewahrt und mit Leben erfüllt. Behördenleiter Eisentraut lobte bei der jüngst stattgefundenen Ehrung dieses Konzept. Noch mehr: Er fungierte selbst als Mitglied der Jury und nahm die Prämierung mit den vier Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern vor.

Drei Prämien und Plaketten

Aus der Vielzahl der eingereichten Bewerbungen hob das Preisgericht drei Projekte in Oberelsbach, Sandberg und Schönau als besonders gelungen heraus. Bei allen drei Maßnahmen erhielten die Bauherren die ursprünglichen Ansichten der Gebäude und verbesserten gleichzeitig die Wohnqualität ganz erheblich. Dafür bekamen sie einen Anerkennungsbetrag in Höhe von je 300 Euro sowie eine Plakette. Letztere dürfen und sollen sie an einer Außenwand anbringen; es macht sie als Hausretter erkennbar.

In Oberelsbach sanierten Franz Umla und Max Wild ein Anwesen, das schon lange leer gestanden war. Bemerkenswert ist hier, dass die Gebäudesubstanz extrem marode und die Bauherren noch sehr jung waren. Als sie ihr „Baustellenabenteuer“ begannen, war der eine 21 und der andere 22 Jahre alt.

Beim preisgekrönten Objekt von Augustinus von Loe und Erika Mosonyi in Schönau besticht die historische Fachwerkfassade durch Detailtreue und farbliche Akzente. Es bereichert das Straßenensemble.

Schließlich hat die Jury noch ein typisches Sandberger Haus ausgewählt. Julian und Samira Friedel ließen Giebel- und Dachform unverändert. Durch eine einfühlsame Erweiterung schufen sie praktikablen und größeren Wohnraum.

Die Ortskerne beleben

Bei der Übergabe der Sanierungspreise dankte Jürgen Eisentraut alle, die sich mit Leidenschaft einer Bestandsimmobilie annehmen und Leben in einen Altort bringen. Er verwies er auf die vielen Vorteile des ländlichen Raums im Vergleich zur Großstadt. Er gratulierte der Kreuzbergallianz für das großartige Engagement der Bürgerinnen und Bürger.

Die prämierten Anwesen sind auf der Website der Kreuzbergallianz mit je einem Bild im sanierten und im vorherigen Zustand dokumentiert. Siehe:

www.kreuzbergallianz.de/sanierungspreis